© Matjaž Vertuš

Arnold Schönberg gründete 1918 den „Verein für musikalische Privataufführungen“ in Wien, welcher großbesetzte Orchesterwerke mit einem kleinen, aber feinen Ensemble aufführte.

Etwa 100 Jahre später möchte die Camerata Sinfonica Austria diese musikalische Idee aufgreifen, weiterführen und verbreiten. Jeder dieser rund 20 Musiker wird als Solist betrachtet und spielt daher eine gleich wichtige Rolle in dem Orchester. Spannende Instrumentierungen oder Originalkompositionen für eine kleinere Besetzung lassen auf faszinierende Weise Neues im Bekannten entdecken. Die Musik wirkt transparent, es werden plötzlich Strukturen hörbar, die in der Klangmasse eines großen Orchesters eventuell manchmal leicht untergehen.

Im Orchester-Repertoire befinden sich Stücke aus allen Epochen – von Barock über Wiener Klassik bis hin zu Mahler Symphonien, Kompositionen von Schönberg oder Hindemith. Dadurch variiert auch die Besetzung des Orchesters und kann sich somit von Konzert zu Konzert verändern und immer wieder neu an das jeweilige Programm anpassen.

Die Intention der Camerata Sinfonica Austria ist es, einerseits Künstler zu fördern und andererseits Werke aller Art in einem kammermusikalischen Rahmen aufzuführen.

Eine Idee von Davorin Mori, Elisabeth Mori, Philipp Fellner, Julia Gaggl ein Orchester zu gründen.

Kennengelernt haben sich die vier befreundeten MusikerInnen während ihres Studiums am Kärntner Landeskonservatorium in Klagenfurt. Mit viel Enthusiasmus, Willenskraft und Eigeninitiative etwas Neues entstehen lassen zu wollen – nämlich die Camerata Sinfonica Austria – wurde der Grundstein mit dem ersten Konzert im Kulturni dom in Bleiburg im Jänner 2018 gelegt. Von nun an musiziert die Camerata in Taschenphilharmonie-Besetzung und führt große Werke in kleiner Besetzung auf. Nicht nur die Orchesterbesetzung variiert, sondern auch die Musiker – vorwiegend ist das Orchester kärntnerisch besetzt, es wird aber auch immer über die Bundes- und Landesgrenzen geschnuppert. Am Dirigentenpult steht Davorin Mori.Die Konzerte der Camerata Sinfonica Austria gestalteten sich in den letzten Jahren sehr unterschiedlich, es kamen große Werke wie zum Beispiel die 1. Sinfonie von Gustav Mahler oder Antonin Dvorak’s 9. „Aus der Neuen Welt” in kleiner Besetzung zur Aufführung, aber auch solistische Konzerte mit dem Bandoneon-Solisten Matjaž Balažic oder Philipp Fellner an der Posaune, Musiker aus den eigenen Reihen des Orchesters, standen am Programm.Die Camerata Sinfonica Austria bereitet sich auf die Operetten-Produktion im Herbst 2021 vor. In Zusammenarbeit mit den Initiatoren von ProArtes Vienna, der Hauptdarstellerin Iva Schell, dem Opernprojekt-Chor und der Camerata Sinfonica Austria mit Dirigent Davorin Mori freut man sich auf Franz Léhars Operette „Die lustige Witwe”, die im Kulturglashaus/Gärtnerei Sattler auf die Bühne gebracht wird – eine neue und spannende Aufgabe als Orchester begleitend fungieren zu dürfen!